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ANDRITZ-GRUPPE: Ergebnisse 1. Quartal 2019

2019/05/02

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ verzeichnete im 1. Quartal 2019 eine insgesamt zufriedenstellende Geschäftsentwicklung. Der Auftragseingang betrug knapp 1,7 Milliarden Euro und lag damit um rund 8% über dem Vorjahresvergleichsquartal. Umsatz und EBITA konnten um jeweils rund 15% gesteigert werden.

Die wesentlichen Finanzkennzahlen entwickelten sich wie folgt:

  • Der Auftragseingang erreichte mit 1.658,1 Millionen Euro (MEUR) ein gutes Niveau und lag um 8,2% über dem Vorjahresvergleichsquartal (Q1 2018: 1.532,8 MEUR). Hauptverantwortlich für den Anstieg ist der Geschäftsbereich Pulp & Paper, der den Auftragseingang im Jahresvergleich um über 75% steigern konnte. Rückläufig waren die Auftragseingänge in den Bereichen Hydro sowie Metals, die beide mit anhaltend schwierigen Marktbedingungen konfrontiert waren.
  • Der Auftragsstand per 31. März 2019 betrug 7.260,9 MEUR und ist damit gegenüber ultimo 2018 (31. Dezember 2018: 7.084,3 MEUR) weiter angestiegen.
  • Der Umsatz entwickelte sich erfreulich und lag mit 1.489,2 MEUR um 15,4% über dem Vorjah-resvergleichsquartal (Q1 2018: 1.291,0 MEUR). Bis auf Hydro konnten alle Geschäftsbereiche den Umsatz im Jahresvergleich – zum Teil deutlich – steigern.
  • Im Gleichschritt mit dem Umsatz stieg auch das EBITA und erreichte 82,8 MEUR (+15,5% vs. Q1 2018: 71,7 MEUR). Damit einhergehend betrug die Rentabilität der Gruppe (EBITA-Marge) unverändert 5,6% (Q1 2018: 5,6%). Während der Geschäftsbereich Pulp & Paper Ergebnis und Rentabilität im Jahresvergleich deutlich steigern konnte, reduzierte sich das EBITA im Bereich Metals deutlich. Hauptgrund dafür sind zum einen die Abarbeitung margenschwacher Projekte sowie eine Unterauslastung im Bereich Metals Forming.
  • Das EBIT reduzierte sich im Jahresvergleich von 64,4 MEUR auf 52,9 MEUR – im Wesentlichen durch die gestiegenen Abschreibungen von immateriellen Vermögensgegenständen (einschließ-lich einer Wertminderung für Firmenwerte von 4,5 MEUR).
  • Das Finanzergebnis reduzierte sich durch die im Jahresvergleich niedrigere durchschnittliche Nettoliquidität sowie die Aufnahme eines Schuldscheindarlehens im dritten Quartal 2018 auf -6,4 MEUR (Q1 2018: -1,4 MEUR). Damit einhergehend verringerte sich das Konzernergebnis (nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) auf 33,6 MEUR (Q1 2018: 44,0 MEUR).

AUSBLICK FÜR 2019: DEUTLICHER ANSTIEG BEIM UMSATZ, UNVERÄNDERTE RENTABILITÄT
Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet die ANDRITZ-GRUPPE aus heutiger Sicht unverändert einen deutlichen Anstieg des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr. Hauptgründe dafür sind die anhaltend gute Auftragsentwicklung und der damit verbundene hohe Auftragsstand per ultimo März 2019 sowie auch die Umsatzbeiträge der 2018 erworbenen Unternehmen.

Hinsichtlich der Rentabilität erwartet ANDRITZ aus heutiger Sicht nunmehr nur eine gegenüber dem Vorjahr weitgehend unveränderte operative EBITA-Marge (EBITA-Marge 2018 vor a.o. Sondereffekten: 6,9%). Der Grund dafür sind nicht eingetretene Verbesserungen im Bereich Metals Forming sowie eine gegenüber dem außerordentlich hohen Vorjahresvergleichswert geringfügig niedrigere Rentabilität im Bereich Pulp & Paper.

Dr. Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender der ANDRITZ AG: „Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal war zufriedenstellend und lag im Großen und Ganzen im Rahmen unserer Erwartungen. Da wir auch mittelfristig von einer anhaltenden Schwäche am weltweiten Automobilmarkt ausgehen, werden wir in den kommenden Wochen die Notwendigkeit von möglichen Restrukturierungsmaßnahmen im Bereich Metals Forming umfassend evaluieren. Ziel ist es, die Kapazitäten und Kostenstrukturen an die schwierigen Marktbedingungen nachhaltig anzupassen und damit die Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte am Markt sicherzustellen.“

– Ende –

ANDRITZ-GRUPPE
ANDRITZ ist ein internationaler Technologiekonzern und liefert Anlagen, Systeme, Ausrüstungen und Serviceleistungen für unterschiedliche Industrien. Das Unternehmen gehört zu den Technologie- und Marktführern im Bereich Wasserkraft, in der Zellstoff- und Papierindustrie, der metallverarbeitenden Industrie und Stahlindustrie sowie in der kommunalen und industriellen Fest-Flüssig-Trennung. Weitere wesentliche Geschäftsfelder sind die Tierfutter- und Biomassepelletierung sowie die Automatisierung, wo ANDRITZ unter der Marke Metris eine breite Palette an innovativen Produkten und Dienstleistungen im Bereich Industrial Internet of Things (IIoT) anbietet. Darüber hinaus ist das Unternehmen auch im Bereich der Energieerzeugung (Dampfkesselanlagen, Biomassekraftwerke, Rückgewinnungskessel sowie Gasifizierungsanlagen) und Umwelttechnik (Rauchgas- und Abgasreinigungsanlagen) tätig und bietet Anlagen zur Produktion von Vliesstoffen, Viskosezellstoff und Faserplatten sowie Recyclinganlagen an.

Leidenschaft, Partnerschaft, Perspektiven und Vielseitigkeit sind die zentralen Werte denen sich ANDRITZ verpflichtet fühlt und die definieren, wofür das Unternehmen steht. Der Hauptsitz des bör-sennotierten Konzerns befindet sich in Graz, Österreich. Mit knapp 170 Jahren Erfahrung, über 29.000 Mitarbeitern und über 280 Standorten in mehr als 40 Ländern weltweit unterstützt ANDRITZ als ver-lässlicher und kompetenter Partner seine Kunden dabei, ihre Unternehmens- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

GESCHÄFTS- UND FINANZBERICHTE
Geschäfts- und Finanzberichte stehen auf der ANDRITZ-Website andritz.com als Download zur Verfügung und können als kostenlose Druckexemplare unter investors@andritz.com angefordert werden.

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Michael Buchbauer
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