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ANDRITZ-GRUPPE: Ergebnisse 3. Quartal / 1.-3. Quartal 2019

2019/11/06

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ konnte im 3. Quartal 2019 sowohl Auftragseingang als auch Umsatz im Jahresvergleich deutlich steigern. Der Auftragsstand erreichte einen neuen Rekordwert.

Das Ergebnis (EBITA) lag wie erwartet durch die Ende Juli angekündigten Maßnahmen zur Restrukturierung des Bereichs Metals Forming deutlich unter dem Vorjahresvergleichsquartal. Bereinigt um diesen Sondereffekt lag die Rentabilität (EBITA-Marge) auf dem soliden Niveau des Vorjahresvergleichsquartals.

Die wesentlichen Finanzkennzahlen der Gruppe:

  • Der Auftragseingang lag im 3. Quartal 2019 mit 2.093,9 MEUR um 42,6% über dem Vorjahresvergleichsquartal (Q3 2018: 1.468,7 MEUR) und setzte damit die gute Entwicklung der Vorquartale fort (Q1 2019: 1.658,1 MEUR; Q2 2019: 2.047,1 MEUR). Dies ist zum überwiegend größten Teil auf den Geschäftsbereich Pulp & Paper zurückzuführen, der den Auftragseingang aufgrund eines Großauftrags zur Lieferung von Zellstoffproduktionstechnologien im Jahresvergleich mehr als verdoppeln konnte. Der Auftragseingang der anderen Geschäftsbereiche lag in etwa auf oder knapp unter dem Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums und spiegelte damit die mäßige allgemeine Wirtschaftslage wider. Damit einhergehend entwickelte sich auch der Auftragseingang in den ersten drei Quartalen 2019 sehr erfreulich und stieg auf 5.799,1 MEUR (+22,4% gegenüber Q1-Q3 2018: 4.738,0 MEUR).
  • Der Auftragsstand per 30. September 2019 betrug 8.120,7 MEUR und erreichte damit den höchsten Stand in der Unternehmensgeschichte (+14,6% gegenüber ultimo 2018: 7.084,3 MEUR).
  • Der Umsatz im 3. Quartal 2019 stieg im Jahresvergleich deutlich um 17,6% auf 1.690,2 MEUR (Q3 2018: 1.437,7 MEUR) an. Maßgeblich dazu beigetragen hat der Geschäftsbereich Pulp & Paper, der – aufgrund der guten Auftragseingangsentwicklung in den vergangenen Quartalen – einen starken Umsatzanstieg verzeichnete. Auch der Umsatz in den ersten drei Quartalen 2019 lag mit 4.752,6 MEUR deutlich über dem Niveau des Vorjahresvergleichswerts (+13,1% vs. Q1-Q3 2018: 4.200,8 MEUR). 
  • Das EBITA im 3. Quartal lag mit 6,4 MEUR erwartungsgemäß signifikant unter dem Vorjahresvergleichswert (85,9 MEUR). Grund dafür sind – durch die Schwäche des internationalen Automobilmarkts – erforderliche Maßnahmen für die Restrukturierung des Bereichs Metals Forming (Schuler) sowie Vorsorgen für kleinere kapazitive Anpassungsmaßnahmen in den anderen Geschäftsbereichen. Bereinigt um diese Sondereffekte von insgesamt rund 95 MEUR beträgt das EBITA im 3. Quartal 101,7 MEUR bzw. erreicht die Rentabilität (EBITA-Marge) mit 6,0% das Niveau des Vorjahresvergleichsquartals (Q3 2018: 6,0%). Das EBITA in den ersten drei Quartalen 2019 betrug 183,9 MEUR (-27,1% gegenüber Q1-Q3 2018: 252,2 MEUR).
  • Wie auch bereits Ende Juli 2019 angekündigt wurden im Berichtsquartal Wertminderungen auf Firmenwerte in der Höhe von rund 25 MEUR vorgenommen.
  • Das Konzernergebnis (nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) verringerte sich aufgrund der außerordentlichen Maßnahmen, der Wertminderungen auf Firmenwerte sowie eines deutlich niedrigeren Finanzergebnis im 3. Quartal 2019 auf -31,0 MEUR (Q3 2018: 56,4 MEUR). In den ersten drei Quartalen 2019 betrug das Konzernergebnis (nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) 46,5 MEUR (Q1-Q3 2018: 157,0 MEUR).

AUSBLICK
Im Hinblick auf die Erwartungen für das Gesamtjahr 2019 bestätigt ANDRITZ die Guidance und erwartet einen deutlichen Anstieg des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr. Bei der Rentabilität wird mit einer gegenüber 2018 unveränderten operativen EBITA-Marge vor Sondereffekten von rund 6,9% gerechnet (EBITA-Marge 2018 vor Sondereffekten: 6,9%).

Dr. Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender der ANDRITZ AG: „Der Rekordauftragsstand von gut 8,1 Milliarden Euro bildet angesichts der schwachen Weltwirtschaft eine gute Basis für die Umsatzentwicklung im kommenden Jahr. Die plangemäße Abarbeitung dieses hohen Arbeitsvorrats, der jedoch sehr unterschiedlich auf die Geschäftsbereiche verteilt ist, die Umsetzung der angekündigten Anpassungsmaßnahmen im Bereich Metals Forming sowie die weitere Optimierung unserer Kostenstrukturen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit sind für uns die wesentlichen Ziele für 2020.“

- Ende -

ANDRITZ-GRUPPE
ANDRITZ ist ein internationaler Technologiekonzern und liefert Anlagen, Systeme, Ausrüstungen und Serviceleistungen für unterschiedliche Industrien. Das Unternehmen gehört zu den Technologie- und Marktführern im Bereich Wasserkraft, in der Zellstoff- und Papierindustrie, der metallverarbeitenden Industrie und Stahlindustrie sowie in der kommunalen und industriellen Fest-Flüssig-Trennung. Weitere wesentliche Geschäftsfelder sind die Tierfutter- und Biomassepelletierung sowie die Automatisierung, wo ANDRITZ unter der Marke Metris eine breite Palette an innovativen Produkten und Dienstleistungen im Bereich Industrial Internet of Things (IIoT) anbietet. Darüber hinaus ist das Unternehmen auch im Bereich der Energieerzeugung (Dampfkesselanlagen, Biomassekraftwerke, Rückgewinnungskessel sowie Gasifizierungsanlagen) und Umwelttechnik (Rauchgas- und Abgasreinigungsanlagen) tätig und bietet Anlagen zur Produktion von Vliesstoffen, Viskosezellstoff und Faserplatten sowie Recyclinganlagen an.

Leidenschaft, Partnerschaft, Perspektiven und Vielseitigkeit sind die zentralen Werte denen sich ANDRITZ verpflichtet fühlt und die definieren, wofür das Unternehmen steht. Der Hauptsitz des börsennotierten Konzerns befindet sich in Graz, Österreich. Mit knapp 170 Jahren Erfahrung, 29.700 Mitarbeitern und über 280 Standorten in mehr als 40 Ländern weltweit unterstützt ANDRITZ als verlässlicher und kompetenter Partner seine Kunden dabei, ihre Unternehmens- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Geschäfts- und Finanzberichte
Geschäfts- und Finanzberichte stehen auf der ANDRITZ-Website andritz.com als Download zur Verfügung und können als kostenlose Druckexemplare unter investors@andritz.com angefordert werden.

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Michael Buchbauer
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