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ANDRITZ gewinnt #DisruptMining 2019 mit innovativer Digital-Twin-Technologie zur Schulung der künstlichen Intelligenz

2019/03/11

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ ging als Sieger aus dem von Goldcorp Inc. („Goldcorp“) veranstalteten, renommierten Innovationswettbewerb #DisruptMining 2019 hervor.

Nach einer letzten Präsentationsrunde vor einem Expertenausschuss setzte sich ANDRITZ gegen harte Konkurrenz durch und beeindruckte die Jury mit der innovativen Anwendung seiner weltweit bewährten IDEAS-Technologie mit digitalem Zwilling zur Schulung künstlicher Intelligenz (KI) für den autonomen Betrieb von Mineralienaufbereitungsanlagen.

KI-Siegerinnovation von ANDRITZ

Diese Innovation basiert auf der IDEAS-Simulationssoftware von ANDRITZ, die einen virtuellen Zwilling einer Aufbereitungsanlage als volldynamisches Modell erstellt. Dieser digitale Zwilling ermöglicht es den Kunden, nicht nur den Betrieb zu optimieren, sondern auch das Bedienungspersonal zu schulen. Sohail Nazari, Business Development Manager bei ANDRITZ Automation, sagt: „Wir dachten uns, wenn wir schon Trainingssimulatoren so präzise bauen können, dass sie das Bedienungspersonal schulen können, warum denn nicht die gleiche Umgebung für das Schulen von künstlicher Intelligenz verwenden?“

Daher entwickelte ANDRITZ einen digitalen Zwilling eines kompletten Mineralienaufbereitungsbetriebs und schaffte eine sichere, virtuelle Umgebung, wo KI Änderungen umsetzen, die Folgen beobachten und die Prioritäten aktualisieren kann. Nach vielen Durchläufen lernt die KI die besten Betriebspunkte, wie man hoch- und niederfährt, wie Mineralien aufbereitet und die Produktion optimiert werden können, sowie wie man in Stör- und Notfällen reagiert. Nach Abschluss der Schulung kann die KI in den Echtzeitbetrieb integriert werden.

Das Ergebnis ist eine Software, die fehleranfällige oder monotone Aufgaben vom menschlichen Bedienungspersonal übernimmt, sodass die Anlage am optimalen Betriebspunkt mit konstanterer Produktion und weniger Sicherheits- oder Umweltrisiken fährt. Die KI kann Informationen schnell bearbeiten und datengesteuerte Lösungen empfehlen, die die Mineralienaufbereitung verbessern und die Optimierung der gesamten Anlage unterstützen.

Das KI-Schulungskonzept wurde von ANDRITZ-Steuerungstechnikern entwickelt, die zuvor an einem internen Innovationswettbewerb teilgenommen hatten. Als dessen Gewinner erhielten sie die Finanzierung für die Entwicklung eines Prototyps sowie die Gelegenheit, sich auf die Weiterentwicklung der neuen Technologie zu konzentrieren. Mit dem Sieg bei #DisruptMining können sie nun das Konzept weiterentwickeln. „Zur Zeit wurde unsere künstliche Intelligenz nur in einer simulierten Umgebung getestet“, sagt Nazari. „Mit Unterstützung von Goldcorp werden wir in der Lage sein, den wichtigen Schritt vom Labor zur Anlage zu machen.“

Über #DisruptMining

#DisruptMining fand heuer zum dritten Mal statt und bietet Unternehmern eine Plattform zur Präsentation bahnbrechender und Technologien, die das Potenzial haben, Innovationen im Bereich Bergbau zu beschleunigen. Aus rund 90 Einsendungen wurden sechs Halbfinalteilnehmer und drei Finalisten ausgewählt.

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ANDRITZ-GRUPPE
ANDRITZ ist ein internationaler Technologiekonzern und liefert Anlagen, Systeme, Ausrüstungen und Serviceleistungen für unterschiedliche Industrien. Das Unternehmen gehört zu den Technologie- und Marktführern im Bereich Wasserkraft, in der Zellstoff- und Papierindustrie, der metallverarbeitenden Industrie und Stahlindustrie sowie in der kommunalen und industriellen Fest-Flüssig-Trennung. Weitere wesentliche Geschäftsfelder sind die Tierfutter- und Biomassepelletierung sowie die Automatisierung, wo ANDRITZ unter der Marke Metris eine breite Palette an innovativen Produkten und Dienstleistungen im Bereich Industrial Internet of Things (IIoT) anbietet. Darüber hinaus ist das Unternehmen auch im Bereich der Energieerzeugung (Dampfkesselanlagen, Biomassekraftwerke, Rückgewinnungskessel sowie Gasifizierungsanlagen) und Umwelttechnik (Rauchgas- und Abgasreinigungsanlagen) tätig und bietet Anlagen zur Produktion von Vliesstoffen, Viskosezellstoff und Faserplatten sowie Recyclinganlagen an.

Leidenschaft für innovative Technik, absolute Kundenorientierung, Partnerschaft sowie Verlässlichkeit und Integrität sind zentrale Werte für ANDRITZ. Der Hauptsitz des börsennotierten Konzerns befindet sich in Graz, Österreich. Mit knapp 170 Jahren Erfahrung, 29.000 Mitarbeitern und über 280 Standorten in mehr als 40 Ländern weltweit unterstützt ANDRITZ als verlässlicher und kompetenter Partner seine Kunden dabei, ihre Unternehmens- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

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Von links nach rechts: Arthur Gooch, Director of Innovation, ANDRITZ; Sohail Nazari, Business Development Manager, ANDRITZ

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Michael Buchbauer
Head of Corporate Communications
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