Susan Trast
Head of Group Communications & Marketing
Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat im ersten Halbjahr 2023 trotz sich abkühlender Weltkonjunktur Umsatz und Ergebnis im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres deutlich gesteigert.
Bei stabilem Auftragseingang lag der Auftragsstand Ende Juni 2023 sechs Prozent über dem Niveau zum Jahresende 2022. ANDRITZ rechnet auch für das Gesamtjahr 2023 mit einer deutlichen Steigerung des Umsatzes und des Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr.
Wichtiger Wachstumstreiber bleiben die Produkte zur nachhaltigen Transformation auf Kundenseite. ANDRITZ hat im zweiten Quartal den Auftrag für das Wasserkraftwerk Luang Prabang in Laos verbucht. Zudem ist dem Unternehmen in Finnland der Einstieg in das Geschäft mit Großanlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff gelungen.
ANDRITZ-Vorstandsvorsitzender Dr. Joachim Schönbeck erklärte: „Der Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr war positiv. Trotz der schwächer werdenden Konjunktur und der steigenden Zinsen hat sich unsere Projektaktivität auf einem guten Niveau behauptet. Wir gehen nicht von einer konjunkturellen Trendwende im zweiten Halbjahr aus. Für unsere grünen Produkte rechnen wir aber weiterhin mit einer stabilen Nachfrage.“
ANDRITZ bekräftigt nach dem erfolgreichen ersten Halbjahr den bereits veröffentlichten Ausblick für das Gesamtjahr 2023. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis werden im Gesamtjahr deutlich über dem Niveau von 2022 liegen.
Im südostasiatischen Staat Laos konnte sich ANDRITZ erneut als Lieferant für ein großes Wasserkraftwerk durchsetzen und den erhaltenen Auftrag im zweiten Quartal 2023 verbuchen. Auftraggeber ist der thailändische Bau- und Energiekonzern CH. Karnchang Co. Ltd. Das Wasserkraftwerk in Luang Prabang am Mekong-Fluss ist mit einer Kapazität von 1.470 MW geplant. Die Anlage ist damit die größte ihrer Art in Laos und zugleich eines der größten Wasserkraftwerke, das ANDRITZ jemals ausgestattet hat. Die hochmodernen Turbinen-Generator-Einheiten der Anlage verfügen über ölreduzierte Turbinenlaufräder und ein fischfreundliches Design. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2029 vorgesehen.
Für den Standort Kristinestad in Finnland wird ANDRITZ das Front-End-Engineering-Design (FEED) für eine Großanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff entwickeln. Auftraggeber ist Koppö Energia, ein Joint Venture von Prime Capital, Frankfurt (75%), und CPC Finland Oy, Helsinki (25%). Auf der Basis der FEED-Studie will Koppö Energia Anfang 2024 über die Beauftragung zum Engineering und Bau der Anlage mit einer Kapazität von 200 MW entscheiden. „Dieses Projekt ist ein Meilenstein für die strategische Entwicklung von ANDRITZ“, sagte Vorstandsvorsitzender Schönbeck. „Grüner Wasserstoff wird eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung der weltweiten Industrieproduktion spielen.“
Mit der Übernahme der dänischen Dan-Web-Gruppe hat ANDRITZ im ersten Halbjahr sein Produktangebot im Bereich Nonwoven ausgebaut. Das Unternehmen baut sogenannte Airlaid-Anlagen für Vliesstoffe und trockengeformte Strukturteile aus Zellstoff wie Kaffeebecher und Einweggeschirr. ANDRITZ sieht großes Potential für solche Anwendungen zur Plastikvermeidung im Massenkonsum.
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ANDRITZ-GRUPPE
Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ liefert ein breites Portfolio an innovativen Anlagen, Ausrüstungen, Systemen, Serviceleistungen und digitalen Lösungen für verschiedenste Industrien und Endmärkte. Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftsstrategie und der Unternehmenskultur. Mit seinem umfangreichen Portfolio an nachhaltigen Produkten und Lösungen möchte ANDRITZ den größtmöglichen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten und seinen Kunden bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele helfen. In allen seinen vier Geschäftsbereichen – Pulp & Paper, Metals, Hydro und Separation – zählt ANDRITZ zu den Weltmarktführern. Technologieführerschaft und globale Präsenz sind wesentliche Eckpfeiler der auf langfristig profitables Wachstum ausgerichteten Unternehmensstrategie. Der börsennotierte Konzern hat rund 29.900 Beschäftigte und über 280 Standorte in mehr als 40 Ländern.