DIE DIGITALE VISION VON ANDRITZ IN DER PRAXIS
Mit dem klaren Fokus auf die Lösung realer Probleme verändern unsere digitalen Tools ganze Industrien. Durch die Verknüpfung von KI, Automatisierung und Fachwissen optimieren wir Prozesse, reduzieren Emissionen und ermöglichen intelligentere Entscheidungen.
Bei ANDRITZ beginnt die Digitalisierung mit einer einfachen Frage: Was braucht der Kunde wirklich? „KI ist ein Werkzeug, keine Lösung an sich“, meint Rohitashwa Pant, Group Chief Automation Officer. „Wir wollen sie greifbar machen – sie in etwas Nützliches verwandeln.“ Dieser Ansatz ist Teil einer umfassenden Vision, in der die Digitalisierung eine zentrale strategische Rolle spielt. Sie ist nicht nur ein Treiber für kundenorientierte Lösungen, sondern auch für die Optimierung interner Abläufe. ANDRITZ betrachtet die Digitalisierung als Schlüssel zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit.
DIGITALE EVOLUTION: VON INTERNER
SPITZENLEISTUNG ZUM KUNDENNUTZEN
ANDRITZ setzt auf interne Digitalisierung. Durch den Einsatz von Tools wie Microsoft Copilot automatisieren wir Routineaufgaben wie Dateneingabe und Berichterstellung und gestalten Abläufe so effizienter. So können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Innovationen und strategische Initiativen konzentrieren.
„Wir wollen ein Umfeld schaffen, in dem unsere Beschäftigten kreativ denken und mehr bewirken können“, sagt Jaakko Virevesi, Group Chief Information Officer. Diese interne Transformation steigert nicht nur unsere operative Leistungsfähigkeit, sondern ermöglicht es uns auch, den Kunden bessere digitale Lösungen zu bieten. Sie macht uns zudem agiler in einem sich rasch wandelnden industriellen Umfeld.
METRIS: DIGITALE ÜBERWACHUNG FÖRDERT NACHHALTIGKEIT IN DER PRAXIS
Von besonderer Bedeutung für diesen Ansatz ist die Metris All-In-One-Plattform – eine modulare, offene Plattform mit digitalen Lösungen zur Bewältigung komplexer Herausforderungen in der Produktion. Mit über 50 Plug-and-Play-Anwendungen verbessert Metris die Produktionsqualität, überwacht die Performance und vereinfacht Prozesse. „Unser Ziel ist die nahtlose Integration unserer Lösungen in das Kundenumfeld, nicht die Bereitstellung geschlossener Systeme“, erklärt Pant.
Die Plattform liefert messbare Ergebnisse. In Brasilien senkte Metris die Ausfallzeiten in Zellstoffwerken, verbesserte ihre Zuverlässigkeit und reduzierte gleichzeitig die Emissionen. Im Bergbau steigerte der Einsatz von Metris DigitalTwins – virtuelle Nachbildungen, die den Betrieb in Echtzeit simulieren und zukünftige Optimierungen ermöglichen – die Produktion um 40% und reduzierte gleichzeitig die Umweltbelastung um 50%.
SKALIERUNG FÜR DIE ZUKUNFT
„Eine der größten Herausforderungen für die Industrie“, erklärt Rohitashwa Pant, „ist, zu wissen, wo man anfangen soll.“ Metris bietet hierzu die nötige Transparenz: Durch die Überwachung kritischer Parameter wie Energieverbrauch und Produktionsengpässe können Kunden schneller fundierte Entscheidungen treffen und dadurch Abfall reduzieren, den Energieverbrauch optimieren und ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern. Die Plattform ist außerdem skalierbar: Mit KI-gesteuerten, modularen Funktionen für eine Vielzahl von Kundenbedürfnissen ermöglicht Metris der Industrie Zugang zu innovativen Lösungen – und das so einfach wie das Herunterladen einer App.
DIE NÄCHSTE HÜRDE: AUTONOME FABRIKEN
Der Autonomieansatz von ANDRITZ richtet sich nach den Wünschen der Kunden – ob diese nun die Aufsicht durch Personal beibehalten möchten oder vollautomatische Prozesse bevorzugen. Lösungen wie Metris fungieren hierbei als virtuelle Assistenten, die Erkenntnisse liefern, um Fabriken effizienter zu betreiben und personelle Herausforderungen zu meistern. Dies wurde bereits im Zellstoffwerk Suzano in Brasilien oder mit den weltweit ersten autonom betriebenen Holzplatzkränen der Branche bei Metsä Fibre in Finnland erfolgreich demonstriert. In den nächsten Jahren wollen wir autonome Systeme nicht nur in der Zellstoff- und Papierindustrie, sondern auch in den Bereichen Bergbau und Batterieproduktion einführen und so den Weg für anpassungsfähigere und nachhaltigere Industrien ebnen.
DAUERHAFTE LÖSUNGEN
Wir betrachten KI und die Automatisierung als Werkzeuge zur Lösung echter Probleme und haben ein digitales Umfeld geschaffen, das messbare Ergebnisse liefert. „Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche – wir helfen unseren Kunden, ihre Ziele intelligenter und nachhaltiger zu erreichen“, sagt Pant.
Pionierarbeit für autonome Zellstofffabriken
Im Jahr 2024 erhielt ANDRITZ für die Neugestaltung des Betriebs von Zellstoffwerken dank innovativer, autonomer Lösungen den Microsoft Intelligent Manufacturing Award in der Kategorie „Disrupt!“. Mit einem beeindruckenden Autonomiegrad von 97% – und damit weit über der Industrienorm von 60 bis 65% – konnte ein Werk seine Produktivität um 18% steigern und gleichzeitig bedeutende Verbesserungen bei Nachhaltigkeit und Prozessstabilität erzielen.